24.03.2025

Die Appenzeller Bahnen befinden sich mitten in einer umfassenden Modernisierungsphase. Mit dem Bau des Servicezentrums Appenzell werden die Weichen für einen weiterhin sicheren und zuverlässigen Bahnverkehr zwischen Bodensee und Alpstein gestellt.

Bisher sind alle Arbeiten rund um die Instandhaltung der Bahninfrastruktur sowie Reparatur und Instandhaltung des Rollmaterials an den zwei Standorten Gais und Herisau durchgeführt worden.

Im Neubau können in Appenzell künftig umfangreiche Instandsetzungs- und Revisionsarbeiten an den bestehenden sowie auch an neuen Zügen vorgenommen werden.

Das neue Servicezentrum der Appenzeller Bahnen kombiniert modernes Design mit regionaler Tradition und sichert eine stabile Organisation für die nächsten 50 Jahre. Dank der Zentralisierung der Werkstätten im neuen Instandhaltungskonzept können Ausbauten gezielt umgesetzt und personelle Ressourcen optimal eingesetzt werden.

Unser Auftrag:

Furrer+Frey AG hat von den Appenzeller Bahnen den Auftrag erhalten, die Fahrleitungssteuerung im neuen Verkehrsgebäude zu entwickeln und umzusetzen. Für die Fertigung des Steuerschranks hat Furrer+Frey AG die Bürki Electric AG beauftragt.

Die technischen Unterlagen wurden nach den Vorgaben von Furrer+Frey AG erstellt und in enger Abstimmung mit dem Auftraggeber sowie dem Endkunden kontinuierlich verfeinert und optimiert. Nach der Genehmigung durch die Appenzeller Bahnen erfolgte die Produktion der Steuerung sowie mit Furrer+Frey AG die gemeinsame, abschliessende Werksinbetriebsetzung bei uns im Werk in Steffisburg.

Das kann die Fahrleitungssteuerung:

  • Fahrleitungen im Verkehrsgebäude werden ein- und ausgeschaltet bzw. geerdet und deren Zustände entsprechend signalisiert und überwacht.
  • Die Fahrleitungen der vier Gleise – aufgeteilt in ein Wasch-, Service-, Reparatur- und ein Revisionsgleis – können einzeln geschaltet werden.
  • Mitarbeiterschlüssel werden je nach Betriebszuständen freigegeben oder gesperrt.
  • Not-Aus-Funktionen werden durch diverse Pilztaster sowie via eines mobilen Not-Aus-Gerätes realisiert.
  • Die sicherheitsgerichtete Kommunikation erfolgt mit Steuerungen der Waschanlage und Dacharbeitsbühne.

150 Jahre Appenzeller Bahnen

1875 wurde die erste Linie der Appenzeller Bahnen eröffnet. Seither hat sich das Streckennetz kontinuierlich erweitert. Heute verbinden die Appenzeller Bahnen nicht nur die Regionen zwischen Bodensee und Alpstein, sie verbinden auch das Murgtal mit den Städten Frauenfeld und Wil und fördern die Mobilität der Menschen aus der Stadt, den ländlichen Gebieten sowie den Tourismus.
Jährlich reisen 6.3 Millionen Menschen mit den Appenzeller Bahnen durchs Appenzellerland und das Murgtal. Dabei werden auf einem Schienennetz von 94.8 km Kilometern pro Tag ca. 6’800 Kilometer zurückgelegt. Die Appenzeller Bahnen betreiben insgesamt 6 Bahnlinien, welche durch 4 Kantone führen.

Wir danken Furrer+Frey AG für die langjährige und gute Zusammenarbeit!

 

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→ siehe auch unsere neue Referenz

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